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  B.A.R.F

Was bedeutet barf?

Barfen ist schlicht und ergreifend eine Fütterungsmethode, bei der fleischfressende Tiere mit rohem Fleisch, rohen Knochen und Gemüse ernährt werden. Hierbei wird versucht, ein Bautetier (z.B. einen Hasen) naturgetreu zu imitieren.

Im Deutschen wird dies als Biologisch Artgerechte Rohfleisch Fütterung bezeichnet.



Warum Hunde und Katzen barfen?

Hierfür schauen wir uns die Anatomie & somit die Nahrungsbedürfnisse unsere Haustiere doch einmal etwas genauer an.

Das Gebiss unserer Hunde und Katzen besitzt sowohl Fang- als auch Reißzähne, die dazu dienen, Beute zu erlegen und Fleischstücke heraus zu reißen. Sie besitzen keine Zähne, die dazu geeignet sind, Nahrung zu zu zermahlen, wie das z.B. Schafe, Pferde und Kühe haben.

Der Magendarmtrakt eines Hundes ist gerademal 5mal länger als die Körperlänge des Tieres, sodass die Verdauung sehr rasch gehen muss.

Zum Vergleich: Ein Schaf (Pflanzenfresser) hat einen 24mal längeren Darm als die Körperlänge des Tieres, weil die Aufspaltung von Cellulose (Pflanzengerüst) sehr lange dauert. Obendrein besitz ein Schaf mehrere "Gärkammern" um pflanzliche Nahrung aufspalten zu können. Diese fehlen unseren Katzen und Hunden gänzlich.


Der
PH-Wert eines Hundemagens liegt bei ca. =1 (sehr sauer) und verhindert so, dass Salmonellen oder ähnliche Bakterien im Magen überleben können. Wäre ein Hund auf die Verdauung von pflanzlichen Bestandteilen ausgelegt, wäre dieser saure PH-Wert vollkommen überflüssig.

Zum Vergleich: Der PH-Wert eines menschlichen Magens liegt bei ca. 5 (kaum noch sauer). Deshalb leiden wir auch deutlich schneller an bakteriellen Infektionen (z.B Salmonellen). Unser Magen ist nicht auf eine reine Fleischnahrung ausgelegt.


Diese Beispiele zeigen uns, dass unsere Hunde und Katzen nach wie vor auf die Verdauung von rohem Fleisch ausgelegt sind, denn trotz der mittlerweile so verschieden aussehenden Hunderassen haben doch alle Hunde, vom Chihuahua bis zur Deutschen Dogge, eins gemeinsam:
Sie sind genetisch noch zu 99% mit ihrem Urahnen dem Wolf identisch.
Ebenso wie beim Hund ist die Hauskatze, egal welche Rasse, noch nahezu genetisch identisch mit der Wildkatze.

Seien wir mal ehrlich: Keiner von uns würde auf die Idee kommen, eine Wildkatze oder einen Wolf mit Trockenfutter zu füttern! Oder haben Sie schon mal gesehen, dass diese Tiere im Zoo mit Trockenfutter gefüttert werden? Nein, denn diese Tiere sind viel zu wertvoll, als das man durch falsche Ernährung Krankheiten riskieren würde. Warum geben wir also unseren Lieblingen Trockenfutter? Weil es so schön einfach für die Besitzer ist. Aber leider nur für Sie und nicht für Ihr Tier!
 

Die Verdauung von Getreide (die meisten Trockenfutter bestehen aus bis zu 80% Getreide) fällt unseren Haustieren nicht nur besonders schwer (siehe Magendarmtrakt), sondern entzieht dem Tierkörper auch noch Flüssigkeit, wodurch unsere Tiere dehydrieren. Diese Veränderung sorgt früher oder später dazu, dass unsere Haustiere an unseren "Zivilisationskrankheiten" wie Diabetes, Nierenerkrankungen, Blasensteinen oder Übergewicht leiden und die Lebensdauer drastisch sinkt. Auch harmlosere Erscheinungen wie glanzloses Fell, Mundgeruch oder gar Allergien sind auf das Trockenfutter zurück zu führen und zeigen uns, dass das Futter eben nicht so ideal ist, wie es uns die Futterindustrie immer verspricht!

Eine artgerechte Hunde- & Katzennahrung muss stets mindestens 90% Frischfleisch enthalten.



Vorteile vom barfen?

seltener Magendrehungen
weniger Durchfall
weniger Übergewicht
geringere Kotmengen (mehr Nahrungsverwertung)
gesünderes Erscheinungsbild (weniger Zahnstein und Mundgeruch, glänzendes Fell)
weniger Erkrankungen wie Blasensteine, Lahmheit, Allergien und Wachstumsproblem

Durch das verbesserte Immunsystem verringern sich auch Ihre Tierarztkosten!

 

Wie barfe ich richtig?

Ein ausgewachsener, gesunder, normal aktiver Hund bekommt ca. 2% seines Idealgewichts (!!!) an Fleisch gefüttert. Bei besonders aktiven Hunden sollten 3% gefüttert werden. Dies sind nur Richtlinien und wir bitte Sie, diese Prozente entsprechend zu senken oder zu erhöhen, falls Ihr Hund zu dick oder zu dünn werden sollte.

Eine ausgewogene Nahrung sollte aus 50% Muskelfleisch, 30% Innereien und 20% Knochen & Knorpel bestehen. Hinzu kommt, dass ca. 10-20 % der Mahlzeit aus Obst und Gemüse (püriert) bestehen sollten (dies gilt nur für Hunde)
Nicht jede Mahlzeit muss ausgewogen sein. Es reicht, wenn über den Zeitraum von einer Woche ausgewogen gefüttert wird.



Für weitere Fragen stehen wir Ihnen selbstverständlich immer gerne beratend zur Seite und erstellen Ihnen auch gerne einen individuell auf Ihren Hund oder Ihre Katze abgestimmten Futterplan.

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Sonnabend, 16. November 2024             116996176 Zugriffe seit Sonntag, 08. April 2012
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